SEHENSWUERDIGKEITEN RIVIERA LIGURIEN
Mai 11, 2025
Der Imperia-Radweg ist eine landschaftlich reizvolle Strecke entlang der ligurischen Küste, die auf der ehemaligen Bahnlinie Genua-Ventimiglia verläuft. Er wird zwischen 2022 und 2025 fertiggestellt und verbindet Borgo San Moro mit Borgo Prino, wobei er durch historische Viertel, sanierte Tunnel und schwebende Abschnitte mit Blick aufs Meer führt. Von hier aus führt die Route ohne Unterbrechung weiter nach San Lorenzo al Mare und schließt an den berühmten Radweg der Riviera dei Fiori an. Dieser Radweg ist ideal für alle, die in aller Ruhe radeln und dabei die Landschaft bewundern möchten. Er ist heute eines der erfolgreichsten Beispiele für Stadterneuerung und nachhaltige Mobilität in Ligurien.
Vom Agriturismo Le Girandole aus kann man derzeit nicht auf der Incompiuta, der malerischen Straße am Meer, die Diano Marina mit Imperia verbindet, radeln, da der Abschnitt wegen Konsolidierungsarbeiten an den flussaufwärts und meerseitig gelegenen Mauern gesperrt ist. Die Wiedereröffnung ist für Juni 2026 geplant. Dann soll der gesamte Radweg eingeweiht werden, der Diano Marina, San Bartolomeo al Mare, Cervo und Andora miteinander verbindet und eine durchgehende und aussichtsreiche Verbindung entlang der Küste schafft.
Während der Wartezeit auf die neue Strecke können diejenigen, die von Diano Marina abfahren, Imperia über alternative Straßenverbindungen erreichen.
Der Imperia-Radweg führt an mehreren interessanten Orten vorbei:
Galeazza
Borgo Peri
Alter Bahnhof Oneglia
Borgo San Moro
Bereich des Stadtpalastes (Sitz der Stadtverwaltung von Imperia)
Ehemaliger Bahnhof von Porto Maurizio
Annunziata-Galerie
Borgo Fondura
Universitätspol von Imperia
Galerie Prino
Borgo Prino
Radweg im Rabina-Gebiet
Der Levante-Radweg, der zwischen 2020 und 2024 auf der Trasse der ehemaligen Eisenbahnlinie gebaut werden soll, stellt ein wichtiges städtebauliches und landschaftliches Umgestaltungsprojekt dar. Er verbindet das Gebiet von Galeazza mit dem Stadtzentrum und führt über den ehemaligen Bahnhof von Oneglia und Borgo San Moro. Der Weg schlängelt sich zunächst entlang einer Panoramastrecke mit Blick auf das Meer und durchquert dann einen dichten und bewohnten städtischen Kontext. Diese Strecke wertet nicht nur das Gebiet auf, sondern verbindet auch symbolisch die verschiedenen Stadtteile von Imperia, die 1923 aus dem Zusammenschluss verschiedener Gemeinden entstanden sind, und bietet eine fließende und eindrucksvolle Erfahrung zwischen Stadt und Natur.
Eine der auffälligsten Passagen dieses Abschnitts ist zweifellos die über den Strand gespannte Stahlbrücke, die auf den ersten Metern dieses Radwegabschnitts errichtet wurde. Dieser Steg bietet einen spektakulären Blick auf die darunter liegende Küste und ist für Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen ein beeindruckendes Erlebnis.
Auf den ersten 500-600 Metern folgt die Strecke nicht der alten Bahntrasse, denn der 2,4 km lange Capo-Berta-Tunnel ist für ein innovatives Projekt vorgesehen: Ein elektrischer Kleinbus wird Imperia schnell mit Diano Marina verbinden und so die lokalen Verbindungen ausbauen. Dieses umweltfreundliche öffentliche Verkehrsmittel ist Teil eines lokalen Entwicklungsprojekts, das den Tourismus fördern und die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden verbessern soll. Derzeit wird der Tunnel mit Beleuchtungs- und Belüftungssystemen ausgestattet. Das Projekt umfasst auch die Anbindung an den Tyrrhenischen Radweg.
Nach diesem ersten Abschnitt kehrt der Radweg auf die alte Bahntrasse zurück, wobei die Kontinuität mit dem übrigen Radweg in Bezug auf die Beschilderung, die für Fußgänger und Fahrräder vorgesehenen Fahrspuren und die ausgestatteten Parkplätze perfekt gewahrt bleibt.
Abschnitt des Radwegs an der Esplanade von Borgo Peri
Der Radweg führt dann weiter in Richtung Borgo Peri, vorbei an der Kirche Unserer Lieben Frau von Loreto und erreicht den einzigen Tunnel des neuen Abschnitts. Wie im Prarola-Tunnel wird die Durchquerung von einer Tonspur begleitet.
Erste Galerie in Oneglia
Der Tunnel unterquert die Via Agnesi und führt direkt zum historischen Bahnhof Imperia Oneglia, der 1872 eröffnet und 2016 geschlossen wurde. Der Bahnhof bediente einst den Stadtteil Oneglia an der Bahnstrecke Genua-Ventimiglia. Es war ein eingleisiger Bahnhof mit drei Personengleisen und einem Hauptgleis, hauptsächlich für den Verkehr nach Cuneo. Später wurde er nach der Eröffnung einer neuen zweigleisigen Eisenbahnstrecke stillgelegt.
Nach dem alten Bahnhof führt der Weg an der Fabrik Olio Carli vorbei, einem der industriellen Wahrzeichen der Stadt, und erreicht schließlich die Brücke über den Impero-Bach.
Mit Blick auf das Meer an der Via Aurelia ist der Palazzo Civico von Imperia weit mehr als ein Verwaltungssitz: Er repräsentiert die historische Identität der Stadt, die 1923 aus dem Zusammenschluss von Porto Maurizio, Oneglia und neun weiteren Gemeinden entstand.
Das in den 1920er und 1930er Jahren nach Plänen des Architekten Armando Titta errichtete Gebäude sollte den neuen funktionalen Anforderungen einer wachsenden Stadt gerecht werden und lag strategisch günstig zwischen den beiden großen Zentren.
Radweg Imperia Stadtparkgebiet
Die vom Klassizismus inspirierte Architektur zeichnet sich durch den zentralen Turm aus, der zur Optimierung der internen Verbindungen entworfen wurde, und durch die Helligkeit der Räume, die durch die großen Fenster entsteht. Am Fuße des Gebäudes befindet sich heute die Piazza della Vittoria, die durch die Aufschüttung des Rio Baité während der Erdarbeiten entstanden ist.
Im westlichen Teil verläuft der Radweg entlang des ehemaligen Bahngeländes, vorbei am Touristenhafen von Marina di Imperia und an der Calata Anselmi, am ehemaligen Bahnhof Porto Maurizio, der heute als Einstiegspunkt in die Route dient. Von hier aus kann man das Schifffahrtsmuseum, das Planetarium und die Räume der Expo Salso erreichen, die der Meereskultur gewidmet sind.
Nach der Durchquerung eines ersten Tunnels führt der Weg weiter nach Borgo Fondura, von wo aus man zum historischen Dorf Parasio hinaufsteigen kann. Nach der Durchquerung eines weiteren Tunnels erreicht man den Universitätscampus und schließlich Borgo Prino, in einer Abfolge von maritimen Ausblicken und Zeugnissen der ligurischen Tradition. Ein Rundgang, der die Geschichte der Stadt erzählt und ihr kulturelles und landschaftliches Erbe aufwertet.
Ciclabile Imperia ex Porto Maurizio Bahnhof
Die historische Eisenbahnlinie Savona-Ventimiglia, die von 1872 bis 2016 in Betrieb war, war mehr als ein Jahrhundert lang eine strategische Infrastruktur für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der ligurischen Riviera. Sie wurde in einem komplexen orografischen Kontext zwischen Meer und Bergen gebaut und umfasste 43 Tunnel - davon allein 5 in Imperia - und zahlreiche Brücken.
Im Laufe der Zeit machten das Wachstum der Städte und die Entwicklung des Straßenverkehrs eine Verlagerung stromaufwärts erforderlich. Im November 2016 fuhr der letzte Zug durch und machte Platz für eine neue Vision der langsamen und nachhaltigen Mobilität. Die stillgelegte Strecke ist nun das Herzstück des Rad- und Fußgängerwegs von Imperia, einem Stadterneuerungsprojekt, das zwischen 2020 und 2025 umgesetzt wird.
Der herrliche Radweg von Imperia von oben gesehen
Borgo Fondura ist einer der historischen Stadtteile, durch die der Radweg von Imperia führt, und ist Zeuge einer Vergangenheit von Handel, Gewerbe und Gemeinschaftsleben.
Das Dorf entstand im 18. Jahrhundert in strategischer Lage zwischen den Tälern Prino und Caramagna und entwickelte sich entlang der Straße von Fondura, auf der einst die Karren mit Olivenöl und landwirtschaftlichen Produkten für die Stadt fuhren.
Der spirituelle Dreh- und Angelpunkt des Viertels ist die Kirche San Giuseppe, die in den 1930er Jahren im neo-mittelalterlichen Stil erbaut wurde, um zwei alte Kapellen zu ersetzen. Das daneben liegende Internat San Giuseppe hat das Aufwachsen ganzer Generationen zwischen Schule, Sport und sozialem Miteinander geprägt. Auch heute noch hat diese Ecke von Imperia eine lebendige und tief verwurzelte Identität, die durch den neuen Rad- und Fußgängerweg aufgewertet und zugänglich gemacht wird.
Der Universitätscampus in Imperia, eine seit 1992 bestehende Außenstelle der Universität Genua, ist heute ein dynamisches Bildungs- und Forschungszentrum, an dem Studierende aus ganz Ligurien, dem unteren Piemont und sogar aus dem benachbarten Frankreich teilnehmen. Sie wird seit 2023 von der Stiftung P.U.PO.LI. verwaltet und bietet Studiengänge in den Bereichen Recht, Wirtschaft, englischsprachige Computertechnik und mediterrane Lebensmittelwissenschaft an.
Die Nähe zum Radweg macht es zu einem leicht zugänglichen Ziel für Radfahrer, das in perfekter Harmonie mit einer Vision von nachhaltiger Mobilität und städtischem Wohlbefinden steht.
Dieser Abschnitt der Route schließt an den bestehenden Radweg von San Lorenzo al Mare nach Ospedaletti an. Der Rad- und Fußgängerweg, der sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer geeignet ist, verläuft entlang der Riviera di Ponente und verbindet sich mit der Strecke von Imperia nach Bussana Mare und von Bussana Mare nach Ospedaletti dem nächsten Abschnitt.
An der Mündung des Baches Prino liegt einer der malerischsten Orte von Imperia: Borgo Prino, eine antike Siedlung aus der Römerzeit. Hier verlief die Via Julia Augusta, wovon die Reste einer römischen Brücke aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. zeugen, die teilweise neben dem heutigen Radweg zu sehen sind.
Dieser Küstenabschnitt, der früher weiter zurücklag und als Pratariola bekannt war, war ein strategischer Verbindungspunkt zwischen Rom und Gallien. Der Name "Portus Maurici", der bereits im 6. Jahrhundert erwähnt wurde, stammt genau aus diesem Gebiet.
Ciclobile Imperia al Prino
Heute hat sich Borgo Prino den authentischen Charme eines Küstendorfes bewahrt, mit seinen bunten Häusern, den gemischten Sand- und Felsstränden und einer lebendigen Atmosphäre aus Sport, Entspannung und ligurischer Küche. Der Radweg macht es leicht zu erreichen und macht es zu einem idealen Zwischenstopp, um das Meer, ein Eis im Park oder ein Abendessen bei Sonnenuntergang zu genießen.
Radweg von Imperia nach Prino
Die Prarola-Galerie verdankt ihren Namen dem gleichnamigen Turm. Eine Besonderheit der Galerie ist, dass sie nicht nur der vielleicht coolste Punkt auf dem gesamten Radweg ist, sondern dass im Inneren auch Hintergrundmusik gespielt wird.
Der Prarola-Turm, das Wahrzeichen von Imperia, wurde vor kurzem restauriert und ist das Überbleibsel eines antiken Verteidigungssystems aus dem Jahr 1500, das zum Schutz vor Überfällen der Berberpiraten diente.
In der Nähe der Ortschaft Barbarossa öffnet sich das Panorama und bietet eindrucksvolle Ausblicke auf das Meer. An den ausgewiesenen Rastplätzen, die mit Bänken und Informationstafeln über die lokale Flora und Fauna ausgestattet sind, kann man eine Pause einlegen.
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